Am Samstagmorgen traf sich eine grosse Gruppe aus BirdLife SGBS- und ProNatura-Mitgliedern bei den Barracken beim Naturschutzgebiet Espel in Gossau. Nach der Begrüssung und dem Aufteilen der anfallenden Aufgaben, griff sich jeder sofort ein Werkzeug und packte mit an. Einige schnitten den Weg ums Gebiet frei von Ästen, andere schichteten einen grossen Asthaufen am Nordende auf und eine dritte Gruppe zupfte das Schilf aus den kleinen Tümpeln für die Gelbbauchunken.
Nach zwei Stunden fleissigem Werken versammelten wir uns wieder Corona-konform mit Abstand vor den Barracken und wurden netterweise von ProNatura mit feiner Kürbissuppe verpflegt. Danach erklärte der Gebietsleiter Hans uns die Wichtigkeit des Espels für die Amphibien. Die Gelbbauchunke konnte kurz vor dem Aussterben in der Region gerettet und in die alte Kiesgrube gebracht werden. Damit sich der Laich entwickeln kann und nicht von Fröschen oder Libellenlarven gefressen wird, ist es unerlässlich, dass der Mensch den Gelbbauchunken eine optimale Umgebung schafft. Das Wasser wird daher erst in den Tümpeln gesammelt, nachdem die Frösche bereits gelaicht haben. Und damit die Teiche nicht zuwuchern, hat eine Gruppe das Schilf samt Wurzeln und weitere Vegetation entfernt.
Auf dem Rundgang sehen wir die verschiedenen Habitate des Espels und wie diese sich optimal ergänzen. Auch durften wir den Asthaufen und den herausgeputzten Weg der anderen beiden Gruppen bestaunen. Nachdem wir noch gemeinsam das Schnittgut zusammengetragen haben, sammelten wir noch alles Werkzeug zusammen, bevor wir uns voneinander verabschiedeten.
Der erste Arbeitseinsatz von BirdLife St. Gallen-Bodensee gemeinsam mit ProNatura war ein voller Erfolg! Sehr effizient konnten wir unsere Arbeiten erledigen und dann das wunderbare Schutzgebiet bewundern. Wir danken allen, die diesen Arbeitseinsatz organisiert und die am Samstag gekommen sind!