Zu unserem morgendlichen Vogelspaziergang trafen wir uns heute am Bildweiher, im Westen von St. Gallen. Dies war der erste Anlass von insgesamt acht Spaziergängen, die immer am ersten Sonntag des Monats durchgeführt werden (weitere Infos).
Schon am Start unserer Runde haben Sommergoldhähnchen, Rotkehlchen, Blau- und Kohlmeisen und Amseln gerufen und gewarnt und teilweise sogar noch ihre Strophen gesungen. Der Vogelzug dauert im Moment noch an, und es flogen viele Erlenzeisige einzeln oder in Kleingruppen über uns hinweg. Ihre sich wiederholenden Flugrufe waren gut zu hören, und das „Pjüh“ konnten wir uns deshalb perfekt einprägen. Weitere Arten auf dem Zug waren eine Feldleche und die Singdrossel, die schön im Weissdornbusch hockte und die wir in aller Ruhe beobachten konnten. Aber auch noch Blaumeisen und mehrere Zilpzalpe, die noch ein wenig länger bei uns bleiben, bevor sie wegziehen, waren auf Futtersuche unterwegs. Beide Arten haben singend und rufend miteinander kommuniziert.
Am Weiher hatten wir Reiher- und Tafelenten im Blick, Blässhühner und einen Eisvogel, der sich ein paar Minuten präsentierte, bevor er wieder weiterflog. Eine Gebirgsstelze hatte mehr Geduld und liess sich für längere Zeit gut beobachten. Kurz waren zwei Bekassinen und eine Wasserralle zu sehen (letztere auch noch zu hören). An Greifvögeln waren ein Mäusebussard und ein Rotmilan zu sehen.
Es hat sich wieder einmal bestätigt, dass der Bildweiher ein absolutes Highlight ist und es so viel zu entdecken gibt (diesmal waren es 35 beobachtete Arten). Wir haben den Bildweiher deshalb auch auf Wunsch von unseren Mitgliedern mit drei Sonntagen in die Exkursionsreihe aufgenommen.
Für die kommenden Sonntage, die wir bis zum Mai 2024 anbieten, benötigen wir noch eure Unterstützung. Wir suchen weiterhin Ornis, die aktiv werden wollen und die Leitung von den Spaziergängen zu zweit übernehmen möchten. Bitte meldet euch unter birdlife.sgb@gmail.com, damit wir euch die freien Termine durchgeben können. Ein grosses Dankeschön an alle, die sich schon gemeldet haben und wir dadurch Lücken im Kalender füllen konnten, und an alle, die sich nun noch melden werden.
Bericht: Steffi Kollmann
Fotos: Franz Blöchlinger